150 PS statt 1 PS - Ein ungewöhnlicher Besuch von St. Martin

Am Mittwoch, den 8. November, kam Sankt Martin schon ein paar Tage früher nach Wehrden. Er soll ja schließlich alle Gemeinden der Pfarrei Heilig Kreuz im Warndt besuchen.

Im Vorfeld trat ein gewaltiges Problem auf: Es war kein Pferd für diesen Tag aufzutreiben. So kam letztendlich unser Diakon Chris Storb auf eine ungewöhnliche Idee. Warum kann Sankt Martin in unserer modernen Zeit nicht ausnahmsweise mal mit dem Motorrad kommen?

Gesagt, getan: Auf Nachfrage, erklärte sich Herr Christian Ney bereit, dem Heiligen, gespielt von  Mathias Storb, mit seinen Fahrdiensten behilflich zu sein. Nicht ein Pferd, sondern mehr als 150 Pferdestärken warteten auf ihren Einsatz.

Der Wortgottesdienst in der Kirche St. Hedwig, Wehrden, wurde mit der Thematik „St. Martin heute – Mit dem Motorrad zu den Notleidenden“ von Diakon Chris Storb gehalten. Eine Geschichte, als Dialog, vorgeführt, machte die Nächstenliebe in unserer Zeit deutlich. Der Heilige St. Martin half diesmal einem Verletzten und brachte ihn in eine stabile Seitenlage, um ihm seine missliche Lage zu erleichtern, bis der Notdienst eintraf. 

Für die musikalische Umrahmung sorgte der Organist Theo Zimmermann, der auf der Orgel auch das Notrufsignal intonierte.

Der Tambourverein Blau-Weiß Köllerbach begleitete den an-schließenden Laternenumzug und Sankt Martin, auf seinem „heißen Gefährt“ mit Sankt-Martins-Liedern bis zum Sportplatz ans Sankt-Martin-Feuer. Feuerwehr und Mitglieder des Roten Kreuzes sorgten dafür, dass auf den Weg niemand zu Schaden kam.

Am Martinsfeuer selbst, gab es Tee, Glühwein und Brezeln. Der Sportverein Wehrden verkaufte Getränke und Rostwürste, um auf diese Weise dieses besondere Ereignis zu unterstützen.

Allen Beteiligten, an dieser Stelle, ein großes Dankeschön!

Gernot Richter, vom Gemeindeteam St. Hedwig, Wehrden

 
Und hier der Link zur SR-Mediathek:
Da sind zwei Beiträge zu hören. Der erste war gestern Abend live.
Der zweite lief heute Morgen auf SR1 und SR3.
 
 
 

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