Im Pfarrheim gab es 'Nix wie Gnepp!'

3. Mundartabend des 'Warndtcafés'

Heute Abend wird hier in Lauterbach der katholische Mundartpreis Warndt vergeben“, so begrüßte Gemeindereferentin Martina Scholer die über 100 Gäste beim 3. Mundartabend des Arbeitskreises 'Warndtcafé' der Pfarreiengemeinschaft Warndt. Und es kamen wohl alle Besucher voll auf ihre Kosten: das reichgefüllte Programm dauerte zweieinhalb Stunden und war abwechslungsreich, geistreich und sehr unterhaltend. In gewohnter Manier führte Gernot Richter aus Wehrden durch das Programm, so dass alle Akteure genau wussten: jetzt bin ich dran.

Eröffnet wurde der Abend von einem Projektchor des MGV Lauterbach mit 'Die Leit von der Saar' und 'Bier,Lyoner un Kolle'.  Später im Programm gestanden die Sängerinnen und Sänger: 'Mir han gespielt am liebschde nur im Dreck'. Alois Festor aus Lauterbach erzählte kleine Anekdoten aus der eigenen Schul- und Jugendzeit und von seinem schönsten Geschenk als Lehrer und Opa. Bernhard Schulz aus Wehrden erzählte uns eine Geschichte vom 'Kloschdahannes' aus Mettlach, der dem Wein sehr zugetan war und gab wichtige Regeln über die Höflichkeit bei Tisch zum Besten. Berthold Bach aus Geislautern referierte über eine Fahrt nach London als junger Gefreiter U.A. und seine wundersamen Erlebnisse mit seinem weißen Hemd und Anzug.

Mit zwei wunderschönen Sketchen erfreute die kath. Frauengemeinschaft Lauterbach das Publikum: Man erfuhr, wie ein Bauer die Frau seines Lebens suchte und dabei einige seltsame Damen kennenlernte, bevor er merkte, dass die Richtige schon lang bei ihm arbeitete. In einem weiteren Sketch stellte sich heraus, dass es nicht immer gut ist, wenn 'beim Essen nicht geschwätzt' wird. Frau Marianne Müller aus Ludweiler ging frohen Mutes auf den Friedhof zum Blumengießen. Aber weil sie auf dem Friedhof immer wieder jemand traf, der Neuigkeiten zu erzählen wusste, hat sie das Gießen leider vergessen. Rudi Blechschmitt aus Lauterbach erzählte vom Tuwwaksmesser seines Großvaters.

Ortwin Kronser las Nachrichten aus der neuesten Ausgabe von 'Warndt aktuell' in Mundart vor, wobei das Publikum den eingebauten Fehler suchen sollte. Als Preis war eine  leckere Warndtkiste ausgelobt, der 'Gnopp' wurde gefunden und der Gewinn wanderte nach Wehrden.  Irene Siegwart-Bierbrauer aus Großrosseln  entführte uns alle zum Pilzsuchen in den Warndtwald und führte uns dann auf wundersame Weise ins Schloss beim Grüne Kraut. Auch Ursula Kronser  aus Lauterbach hat mit ihrem Beitrag über den Ehestreit, ob zur Kirmes ein neuer Teppich fürs Wohnzimmer gekauft wird, alle sehr zum Lachen gebracht. Pastor Altmeyer erzählte allen ebenfalls drei kleine Gnepp auf saarländisch, das er auch perfekt beherrscht, und bekam viel Zustimmung aus dem Saal.

Eine lustige Gerichtsverhandlung, bei der am Ende der Verteidiger der Gelackmeierte war, rundete das Programm ab.

Am Ende konnten alle feststellen, dass es gut tut, in so geselliger Runde zusammen zu kommen und von Herzen zu lachen, und alle sangen das Lauterbachlied 'Abbä mä jo' gerne mit.  Der herumgereichte „Eima“ wurde dann auch gut mit Spenden gefüllt.

Vielen Dank vor allem Ortwin und Ursula Kronser, die im Vor- und Nachfeld federführend den Abend organisiert haben und all jenen, die im Hintergrund mitgeschafft haben.

Martina Scholer/Ortwin Kronser

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