Pfarrversammlung vom 09.10.13

Renovierungsaufwand der Pfarrkirche Maria-Himmelfahrt

Am Mittwoch den 9. Oktober fand in der Pfarrkirche Maria-Himmelfahrt um 19:00 Uhr eine Pfarrversammlung statt, zu der Pfarrer Altmeyer, der Pfarrgemeinderat und der Verwaltungsrat eingeladen hatte. Die Einladung erfolgte auch durch Handzettel, die der PGR in alle Haushalte verteilte.

So trafen sich dann 60 Interessierte Pfarrmitglieder an diesem Abend in der Kirche. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Altmeyer und einer einleitenden Ansprache vom Vorsitzenden des PGR, Herrn Berthold Bach stellte Pfarrer Altmeyer die Problematik der notwendigen Renovierung und die voraussichtlichen Kosten dar.

Der gesamte finanzielle Aufwand für die Renovierung von Dachstuhl, Außenfassade und Innenraum können sich demnach bis auf 500.000 EUR belaufen. Nachdem das Immobilienkonzept des Bistums erst in ca. zwei Jahren steht, ist bis dahin weder mit einer Genehmigung noch mit einem Zuschuss des Bistums zu rechnen. Bei einer Genehmigung wird dann das Bistum 60% der Kosten übernehmen. 40% sind durch die Gemeinde selbst aufzubringen.

Um aber die Schäden nicht noch größer werden zu lassen, müssen für die notwendigsten, bauerhaltenden Maßnahmen etwa 45.000 EUR aufgewendet werden. Für diese dringenden Renovierungsarbeiten und auch eine spätere Finanzierung des Gesamtprojektes wurden einige Vorschläge gemacht.

Hierzu gehört der Verkauf des Pfarrhauses, und zur Vorfinanzierung die Aufnahme eines Kredites. Es stehen auch noch Gelder für die Gemeinde aus.

Dazu gehören eine Restzahlung der Stadt für das verkaufte Volkshaus und zu erwartende Zuschüsse für die von der Pfarrgemeinde geleistete Erneuerung des Kindergartens.

Die Versammlung war sich vor allem darin einig, dass die Kirche „Maria-Himmelfahr“ erhalten bleiben muss. Bleibt noch zu erwähnen, dass sie sogar unter Denkmalschutz steht.

Artikelaus der Saarbrücker Zeitung

Eine halbe Millionen Euro für die Kirche

Die Kirche Maria Himmelfahrt in Geislautern muss saniert werden, doch die Bewilligung des Zuschussantrages wird wohl noch lange beim Bistum liegen bleiben. Bis dahin werden die Kosten wohl auf eine halbe Millionen Euro steigen, so die Verantwortlichen. (Veröffentlicht am 11.10.2013)

Die Kirche Maria Himmelfahrt in Geislautern ist sanierungsbedürftig. Aus Sicherheitsgründen wurde der Turm Ende August mit Bauzäunen abgesperrt. Am Mittwochabend luden Verwaltungsrat und Pfarrgemeinderat zu einer Pfarrversammlung ein. Im Gotteshaus informierte Pfarrer Patrik Altmeyer rund 70 Katholiken über die aktuelle Situation.

Das Gebäude, das auf der Denkmalliste des Saarlandes steht, wurde 1906/07 errichtet. Vor allem im Bereich des Glockenturms gibt es massiven Sanierungsbedarf. Die Feuchtigkeit im Mauerwerk verursacht Putzabsprengungen an den Gewölben im Kirchenraum. Eindringendes Regenwasser zermürbt auch die Sandsteinfassaden. Die Sanierung von Außenwand und Dach würde aktuell rund 318.000 Euro kosten. Geschätzte 100.000 Euro kämen für die Renovierung und Säuberung des Innenraums sowie die Überholung der Orgel hinzu.

Ein Zuschuss- und Genehmigungsantrag wurde beim Bistum gestellt. „Bevor die Finanzierung des Eigenanteils nicht gesichert ist, gibt es keine Genehmigung aus Trier“, betonte Pfarrer Altmeyer. 40 Prozent der Kosten muss die Pfarrei selbst aufbringen. Außerdem wird das Bistum den Antrag erst bearbeiten, wenn ein Immobilienkonzept für die gesamte Pfarreiengemeinschaft Warndt erarbeitet ist. Die Katholiken müssen klären, welche der 29 Gebäude in den nächsten 20 Jahren noch gebraucht werden. Etwa Ende 2014 soll das Konzept stehen.

Bis zu einer möglichen Komplettsanierung werden die Kosten steigen. In zwei Jahren rechnen die Verantwortlichen mit einem Gesamtfinanzbedarf von rund einer halben Million Euro. Etwa 200.000 Euro müsste die Pfarrei dann selbst aufbringen. Verwaltungs- und Pfarrgemeinderat haben sich mit der Frage beschäftigt, wie dieser Eigenanteil zu stemmen ist: Der Verkauf des Pfarrhauses könnte bei der Finanzierung helfen. Oder man verzichtet auf die Sanierung der Kirche und investiert stattdessen in den Umbau des Pfarrhauses zum Gottesdienstraum.

In der Diskussion machten die Besucher weitere Finanzierungsvorschläge. Die Ideen reichten vom Verkauf symbolischer Bausteine über die Gründung eines Fördervereins bis hin zur Veranstaltung eines Pfarrfestes.

Ein Teilnehmer betonte, es sei wichtig, die dringlichsten Reparaturen sofort anzugehen. Damit die Schäden nicht noch größer werden. Diese Sofortmaßnahmen im Dachbereich, erläuterte Altmeyer, seien beim Bistum beantragt. Kostenpunkt: 45.000 Euro. Den Eigenanteil von 18.000 Euro könnte die Gemeinde wohl einbringen, eine Antwort aus Trier liegt aber noch nicht vor.

Die Besucher waren sich einig, am Ende der Veranstaltung fasste Altmeyer ihr Votum zusammen: Das Pfarrhaus soll verkauft werden, das Gotteshaus will man erhalten. Die Katholiken in Geislautern möchten, dass ihre Kirche im Dorf bleibt.

Anfang des Jahres hatte die Pfarrei Maria Himmelfahrt das Geislauterner Volkshaus an die Stadt verkauft. Es soll abgerissen werden und einem neuen Feuerwehrgerätehaus Platz machen. Eine andere kirchliche Immobilie erstrahlt inzwischen in neuem Glanz: Der renovierte und erweiterte Kindergarten wurde im Juni eingeweiht.

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