Kriegseinwirkungen auf den Kirchturm St. Wendalinus
Am Kirchturm Großrosseln finden sich eine Reihe
von Beschädigungen am Mauerwerk durch Kriegseinfluss. In dem Buch „Rosseln früher und heute“ (Erich König, 2001) kann man nachlesen: „Nachdem die Turmuhr in den Jahren 1939 bis 1940 durch Kriegseinwirkungen beschädigt worden war - sie war beliebte Zielscheibe der Soldaten - wurde sie durch den ortsansässigen Uhrmacher Pirmin Fries wieder instandgesetzt.“ In der Broschüre „100 Jahre Pfarrkirche St. Wendalinus Großrosseln“ von Erich König (1982) wird berichtet, die Pfarrkirche „hat insbesondere auch im Zweiten Weltkriege viele Treffer durch Granatsplitter mitbekommen“.
Diese Schäden finden sich in der Tat im oberen Bereich des Turms und auch in Nähe der Turmuhr. Es handelt sich in der Regel um Schäden von einigen Zentimeter Ausdehnung, aber auch etwas größere Abplatzungen. Da sie nicht tief in das Gemäuer reichen, sind diese Schäden nicht substanzgefährdend und stellen mehr oder weniger optische Fehler dar. Wenn man sie auch von unten nicht wahrnimmt, so sind sie doch ein eindrucksvolles, mahnendes Zeichen des Kriegsgeschehens in unserer Region, wie man sie sonst an Häusern unseres Ortes nicht oft sieht. Den Denkmalschützern ist es deshalb wichtig, diese Spuren zu erhalten. Sicherzustellen ist, dass sich in den Schadstellen kein Wasser sammelt, welches zu Folgeschäden führen könnte. In der Regel ist dies nicht der Fall. Trotzdem werden die Steinmetze die Schäden überprüfen und ggf. durch kleine Eingriffe für den Wasserablauf sorgen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie die Sanierung unseres Kirchturmes unterstützen würden mit einer Spende auf das Konto der Kirchengemeinde Heilig Kreuz im Warndt bei der Sparkasse Saarbrücken, IBAN DE98 59050101 0067 0333 08 mit dem Stichwort "Kirchturm Großrosseln".